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Autoren-Archive: BUND

Wildbienen und PESTIZIDE

Hummel auf GurkenblütePestizide, vor allem Neonikotinoide, stören die Orientierungsfähigkeit und schädigen das Immunsystem von Hummeln und anderen Wildbienen. Die Tiere nehmen die Chemikalien beim Blütenbesuch auf, denn der Blütenpollen ist oft mit vielen verschiedenen Agrargiften belastet. Herbizide vernichten zudem die wichtigen Wildkräuter auf unseren Feldern und damit die Nahrung der kleinen Brummer. Und ohne massiven Gifteinsatz wären die naturfernen Monokulturen in unserer Landschaft gar nicht überlebensfähig. Monokulturen bieten den Wildbienen und vielen anderen Tieren weder Nahrung noch Lebensraum und sind maßgeblich für den Schwund der biologischen Vielfalt verantwortlich.

Daher fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
• Alle auf dem Markt erhältlichen Pestizide müssen auf ihre Auswirkungen auf Bienen, Hummeln und Co. überprüft werden.
• Alle Neonikotinoide und andere bienengefährlichen Pestizide müssen verboten werden.
• Die Vielfalt heimischer Blütenpflanzen an Feld- und Wegrändern, auf Wiesen und Weiden muss gefördert und besser vor Pestiziden geschützt werden.
• Mindestens 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche muss ökologisch bewirtschaftet werden.
• Die Zulassungsverfahren für Pestizide müssen verschärft und der Umgang mit diesen Giften stärker kontrolliert und geahndet werden

mehr im BUND-Flyer Wildbienen und Pestizide

Nachhaltigkeit

Urheberrecht: / 123RF StockfotoDen Begriff der „Nachhaltigkeit“ hat der Forstmann Hans-Karl von Carlowitz 1713 geprägt:
Wer Bäume fällt, der muss auch in gleichem Umfang wieder aufforsten damit nachfolgenden Generationen die gleichen Ressourcen zur Verfügung stehen.“

Was ist Nachhaltigkeit?
Heute umfasst Nachhaltigkeit drei Bereiche: Ökologie, Ökonomie und Soziales:
Nachhaltige Entwicklung – generationengerecht und umweltfreundlich

Ökologische Nachhaltigkeit verlangt den rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Eine unverzichtbare, natürliche Ressource ist der Boden. Er stellt ein natürliches Tafelsilber Baden-Württembergs dar, das es auch für kommende Generationen zu erhalten gilt. Der Boden – Ein schützenswertes Gut

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum „Internationalen Jahr des Bodens“ „International Year of Soils 2015 – IYS 2015“ ausgerufen. Dadurch soll weltweit auf die Bedeutung der Böden und die Notwendigkeit ihres Schutzes aufmerksam gemacht werden. Von dieser nicht erneuerbaren Ressource gehen jedes Jahr weltweit etwa sechs Millionen Hektar verloren! Bei wachsender Weltbevölkerung steigt die Nachfrage nach Nahrungsmitteln.

Der BUND Bretten wird sich mit einer Info-Serie am „Internationalen Jahr des Bodens“ beteiligen.

Amphibien bei Laichwanderungen durch Pestizide gefährdet

infoMit dem ersten warmen Frühlingsregen werden demnächst auch unsere Brettener Lurche die Winterquartiere verlassen und ihre Laichgewässer aufsuchen. Lebensraumverlust und Straßenverkehr haben zum Rückgang des Amphibienbestandes geführt. Dass sich auch die Anwendung von Pestiziden schädigend auf die Amphibien auswirkt, haben jetzt Forscher des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau und des Leibniz-Zentrums für Agrarlandforschung (ZALF) in einer Studie nachweisen. Unter Laborbedingungen können manche Pestizide zu einer Sterblichkeitsrate von bis zu 100 Prozent führen.

TV-Tipp

medienNatur- Spekulationsobjekt mit Zukunft
Wer sind Gewinner und Verlierer, wenn Banken Tiere und Pflanzen zu Finanzprodukten machen also lebende Ressourcen in spekulatives Kapital ummünzen?
Dieser Frage geht arte im Film „Natur- Spekulationsobjekt mit Zukunft“ nach, mit interessanten und zugleich erschreckenden Informationen.

Wiederholung am Dienstag, 10.02. um 8:55 Uhr und am Montag, 16.02. um 8:55 Uhr

Gencode der Wildbienen entschlüsselt

Über 5oo Wildbienenarten aus dem deutschsprachigen Raum wurden jetzt genetisch analysiert.
Forscher der Zoologischen Staatssammlung München haben nach fünfjähriger Forschungsarbeit das „DNA- Barcoding- Projekt“ abgeschlossen. Alle Wildbienen-Arten können nun an ihrer genetischen Signatur, wie beim Strichcode von Waren an der Supermarktkasse, sicher erkannt werden. Dabei können auch bisher unbekannte Arten entdeckt werden.

Diese Forschungsprojekt ist Teil des „International Barcode of Life“- Projekts, bei dem weltweit alle Tierarten genetisch erfasst werden sollen.
weiterführende Links:

BUND besucht Bienenausstellung

Der BUND Bretten besuchte kürzlich die Ausstellung „Bienen – die Bestäuber der Welt“.

Im Karlsruher Naturkundemuseum vermittelten die Fotografen Heidi und Hans-Jürgen Koch Einblicke in die Welt der Honigbienen. Zum Vergleich wurden Originalpräparate von Wildbienen gezeigt. Phantastische Makroaufnahmen zeigen die Nahrungsaufnahme, den Transport von Blütenstaub und die Aufzucht der Brut. Hinweise auf moderne Forschungsmethoden, wie die Ausstattung einer Biene mit einem elektronischen Chip, runden diese sehr empfehlenswerte Präsentation ab.
Die Ausstellung kann noch bis zum 22.2.2015 besucht werden.

Amphibienschutz : Neues Laichgewässer angelegt

In Abstimmung von Flurbereinigungsbehörde, Landratsamt, Tiefbauamt und dem BUND Bretten, wurde kürzlich ein seit Jahren geplantes Laichgewässer am Riedgraben angelegt. Amphibien benötigen für ihre Fortpflanzung ihren Bedürfnissen entsprechende Wasserflächen. Gerade das extrem trockene Frühjahr 2014 hat gezeigt, wie wichtig das Vorhandensein zuverlässig Wasser führender „Kinderstuben“ für Lurche ist. Im Laufe des nächsten Jahres wird es sich zeigen, ob der Wasserspiegel in diesem Tümpel hoch genug bleibt, um eine sichere Entwicklung der Larven zu gewährleisten.

Projekt  „Wildbienenschutz“  von NatureLife-International und EDEKA gewürdigt

Projekt „Wildbienenschutz“ von NatureLife-International und EDEKA gewürdigt

Das Gemeinschaftsprojekt „Wildbienenschutz“ von BUND und Melanchthon-Gymnasium Bretten wurde kürzlich in einer Feierstunde gewürdigt. Im EDEKA Markt Schröter in Königsbach-Stein überreichten Frau Wilhelmi von NatureLife-International im Beisein mit Oberbürgermeister Martin Wolff und Herr Sumser von EDEKA Südwest Urkunden an Bernhard Steger (Melanchthon-Gymnasium) und Gerhard Dittes (BUND-Ortsgruppe Bretten).
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Agrobiodiversitätsgipfel

Die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg hatte am 29.Oktober 2014 zum ersten bundesweiten Agrobiodiversitätsgipfel nach Bruchsal eingeladen.

In den letzten Jahrzehnten hat die Entwicklung in der Landwirtschaft einerseits zu immer höheren Erträgen, andererseits aber zur Nutzung von immer weniger Kulturpflanzen-sorten geführt. Die Agrobiodiversität, also die Vielfalt von Nahrungspflanzen und Nutztierrassen, hat dabei dramatisch abgenommen.

Nur wenn die genetische Vielfalt in der Lebensmittelproduktion erhalten wird, können Ertragsrisiken gemindert und hohe Erträge gesichert werden. Die wachsende Weltbevölkerung und der Klimawandel sind eine große Herausforderung für die globale Landwirtschaft. Neben Vorträgen zu diesem Thema wurden erfolgreiche Projekte zur Erhaltung gefährdeter Kulturpflanzen und Nutztiere vorgestellt: Die Zucht „Dunkler Honigbienen“, Dülmener Wildpferde, die Nutzung regionaler Getreidesorten am Bodensee, die Erhaltung vielfältiger Tomatensorten, der Alblinsen („Alb-Leisa“) und „Spitzkraut“ von den schwäbischen Fildern. Dabei war der Leitgedanke: “Schutz bedrohter Nutzpflanzen und Tierrasse durch Nutzung“.

Ministerpräsident Kretschmann hat es kürzlich so formuliert : „Was nicht gegessen wird, wird vergessen“.

An dieser Fachtagung der Umweltakademie waren beteiligt:

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen

Dachverband Kulturpflanzen- und Nutzervielfalt e.V.

ARCHE NOAH Gesellschaft zur Erhaltung und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt

Gesellschaft zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen e.V.

Keyserlingk-Institut

ProSpecieRara : Gemeinnützige Gesellschaft für die Kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren in Deutschland

TV-Tipp

medienWACHSTUM, WAS NUN?
„Mehr Wachstum!“ wird in Zeiten von Wirtschafts-, Umwelt- und Finanzkrisen gefordert, denn die amerikanische Immer-mehr-Ideologie gilt als Garant für eine gesunde Ökonomie. Doch wie zeitgemäß ist dieser Mythos angesichts der weltweiten Ressourcenknappheit noch? Dieser Frage geht der Dokumentarfilm auf den Grund – und zeigt Alternativen auf, die sich bereits bewährt haben. Sehr sehenswert!
Auf ARTE am Freitag, 07.11.14 um 8:55 Uhr und Samstag, 15.11.14 um 11:55 Uhr

BUND bei Gewässerschau

Da Kommunen verpflichtet sind in regelmäßigen Abständen eine Gewässerschau durchzuführen, hatte die Stadt Bretten zu einer Bachbegehung eingeladen. Neben Vertretern der Stadt Bretten und der Wasserbehörde , nahm auch der BUND-Bretten an der Begehung von Salzach und Weissach teil.
Die Salzach durchfließt als Wiesenmäander das Ruiter Tal. Ihr Lauf ist nicht gerade sondern bildet Schlingen mit steilen Prall- und flachen Gleithängen. (Bild3) Dadurch verlagert sich der Bachlauf ständig. Durch gezielte Maßnahmen soll der Unterspülung der Steilhänge Einhalt geboten werden.

Das verheerende Hochwasser vom Juni 2013 und mögliche, zukünftige Hochwasserschutz-maßnahmen wurden ausführlich diskutiert. Als Hauptursache für die Überflutung wurde die fortschreitende Versiegelung durch Neubaugebiete in Maulbronn und Kleinvillars und die damit verbundene Einleitung von Niederschlagswasser in die Salzach genannt. Außerdem kann der Aalkistensee seine Funktion als Hochwasserpuffer nicht ausreichend erfüllen, weil bei der Sanierung die meterdicke Schlammschicht aus Kostengründen nicht entfernt wurde. Die Entsorgung des giftigen Sediments auf einer Sondermülldeponie wollte damals keiner bezahlen.
Folgende erforderlichen Maßnahmen wurden besprochen:

Großes Interesse am Wildbienenschutz

Bei sonnigem Spätsommerwetter strömten die Besucher gleich scharenweise zum Naturerlebnistag 2014 beim Saatschulgebäude . Hier hatte die BUND-Ortsgruppe Bretten, zusammen mit Schülern und Lehrern des Melanchthon-Gymnasiums, einen Informationsstand aufgebaut und eine Bastelwerkstatt eingerichtet. Auf Schautafeln erfuhren die Besucher Wissenswertes über die Lebensweise, Gefährdung und Schutzmaßnahmen für die Wildbienen. Eine Bildschirmpräsententation gab einen Einblick in die Vielfalt der einheimischen Wildbienenfauna.

Der Andrang an der Werkstatt war zeitweise so groß, dass Kinder mit ihren Eltern warten mussten, bis sie Nisthilfen basteln konnten. Mit Feuereifer bohrten die Kinder Löcher in Holzblöcke und bündelten Schilfhalme zu Nisthilfen. Kurz vor Ende der Veranstaltung waren alle Bastelmaterialien restlos aufgebraucht.

  • Der BUND auf dem Naturerlebnistag 2014
  • Schwerpunkt-Thema: Wildbienen
    aufbereitet und präsentiert von der Schüler-Projektgruppe des MGB Bretten
  • Schwerpunkt-Thema: Wildbienen und deren Gefährdung
    aufbereitet und präsentiert von der Schüler-Projektgruppe des MGB Bretten
  • Der BUND auf dem Naturerlebnistag 2014
  • Erläuterungen des Vorsitzenden der BUND-Ortsgruppe Gerhard Dittes
  • Nisthilfen für Wildbienen zum Selbermachen
  • Das Interesse am Bau von Nisthilfen war rießig!
  • Fleißige Wildbienenschützer!
  • Nistklötze für Wildbienen und Informationsmaterial am Stand des BUND
  • Anleitung zum Bau von Nisthilfen
  • das fleißige und sehr engagierte Team des MGB Bretten
  • großes Interesse am Thema Wildbienen
  • Informationen zum Thema Wildbienen am Stand des BUND
  • auch "Wildbienenfutter" konnte der BUND an seinem Stand bieten
  • Einblick in die Werkstatt
  • es wir fleißig gebohrt! Die Wildbienen freut's!
  • Bohrhilfe
  • konzentriert wird gearbeitet und eine Nisthilfe aus Schilfrohr angefertigt
  • das wird mit vereinten Kräften ein Nistklotz für Wildbienen
  • zwei verschieden Nisthilfen die gebaut werden konnten

Unser Rüdtwald-Video