Willkommen bei der BUND-Ortsgruppe Bretten!

  

Autoren-Archive: BUND

Buchtipp: DAS GIFT UND WIR

Die industrialisierte Landwirtschaft setzt weltweit Millionen Tonnen giftiger Pestizide ein.
Dadurch wird die globale Artenvielfalt geschädigt und ganze Ökosysteme in ihrer Funktion beeinträchtigt. Die Bestände von nützlichen Insekten wie Wildbienen, Fledermäuse und Vogelarten nehmen ab, Böden und Grundwasser sind mit diesen Umweltgiften belastet. Die menschliche Gesundheit wird in zunehmendem Maße beeinträchtigt.
Die Autoren zeigen die Gefährlichkeit der Pestizide auf. Sie berichten über erprobte Wege, wie die Weltbevölkerung auch ohne Pestizde ausreichend mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln versorgt werden kann. Weltweit gibt es immer mehr Länder, die zum Schutz von Mensch und Umwelt den Einsatz von Pestiziden verbieten.

Westend Verlag GmbH , Frankfurt/Main 2020
ISBN : 978-3-86489-294-3

B 294 Südwesttangente Ortsumfahrung Bretten

Bild: Google Maps
Gemeinsame Stellungnahme, erarbeitet durch den BUND Bretten, der nach § 63 BNatSchG sowie § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz anerkannten Verbände:

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg e. V.
Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e. V. (LNV)
B 294 Südwesttangente Ortsumfahrung Bretten Scoping-Verfahren
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Pestizidrebellen vor Gericht

Die Millionenklage
Unsere unten stehende Aktualisierung ist leider bereits wieder Makulatur: der Prozess gegen Karl Bär und das Umweltinstitut soll doch stattfinden!
Hohe Rechnungen und horrende Gerichtskosten sollen ihn und andere Kritiker*innen einschüchtern – bis sich keine*r mehr traut, Pestizid-Einsätze zu kritisieren. Wenn der Plan aufgeht, könnte der Angriff auf die Redefreiheit zum schaurigen Vorbild werden. Die öffentliche Kritik an Konzernen wird zum Kostenfaktor. 100.000 Euro mussten Karl Bär und das Umweltinstitut schon bis zum ersten Prozesstag aufbringen. „Alleine können wir diese Kosten nicht stemmen“, sagt er. „Das könnte uns ruinieren.“
Die Agrarlobby hat richtig viel Geld. Da können wir Umweltschützer*innen nicht mithalten.
Unsere Stärke: Wir sind viele. Wenn wir jetzt zusammenhalten, können wir es sogar mit der Lobby aufnehmen. Das funktioniert nur, wenn sich genug beteiligen.
Bitte erwägen Sie eine Spende hier: Spenden Sie für Redefreiheit!

Aktualisierung: Anzeigen gegen Pestizid-Kritiker zurückgezogen
Nachdem sich über 221.000 Menschen mit den Umweltschützern solidarisiert hatten hat der Südtiroler Landesrat Schuler die Anzeige gegen Karl Bär vom Umweltinstitut München und weitere Pestizid-Kritiker zurückgezogen!

Umweltschützer*innen mit horrenden Klagen mundtot machen – das geschieht europaweit immer häufiger. Ein besonders drastischer Fall wird jetzt in Südtirol entschieden. Weil sie den massiven Pestizideinsatz im Obstanbau kritisierten, droht Aktivist*innen eine Strafe in Millionenhöhe.
Mit der Kampagne „Pestizidtriol“ machte das Umweltinstitut 2017 auf den hohen Einsatz von Spritzmitteln im Südtiroler Obstbau aufmerksam. Im selben Jahr erschien das Buch „Das Wunder von Mals“ des Filmemachers Alexander Schiebel. Darin erzählt er die Geschichte des Dorfes Mals im Vinschgau, dessen BewohnerInnen sich per Bürgerentscheid zur ersten pestizidfreien Gemeinde Europas erklärt haben.

Der Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft und damalige stellvertretende Landeshauptmann Arnold Schuler begegnete der Kritik am Pestizideinsatz mit Strafanzeigen wegen übler Nachrede gegen unseren Agrarexperten Karl Bär und gegen Alexander Schiebel. Über tausend Südtiroler LandwirtInnen schlossen sich den Anzeigen jeweils an. Nun hat die Staatsanwaltschaft beim Landesgericht Bozen Anklage erhoben.
Zur Seite Pestizidtriol des Umweltinstitut München e.V.
Zur Campact Unterschriften-Aktion Redefreiheit für Pestizid-Kritiker*innen
Film auf Youtube zum Thema

Massiver Eingriff in Streuobstwiesen geplant – BUND nimmt Stellung

Gegenstand der Stellungnahme: Änderung des Flächennutzungsplanes (FNP) 2005 der Verwaltungsgemeinschaft Bretten-Gondelsheim für die Darstellung einer gewerblichen Baufläche (Industriegebiet Gölshausen VII, Abschnitt im Bereich „Herrgottsäcker“), Gemarkung Bretten-Gölshausen.
Die vorgesehene FNP-Änderung würde ein Streuobstwiesenbestand von insgesamt 2,8 ha mit einem Flächenverlust von 2,4 ha maßgeblich zerstören. Nach dem am 22. Juli 2020 vom Landtag BW beschlossene „Gesetz zur Änderung des Naturschutzgesetzes und des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes“ sind Streuobstbestände ab einer Mindestfläche von 1.500 m² zu erhalten.

Anbei unsere Stellungnahme:
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Vortrag: Lebensraum Streuobstwiese

Der Vortrag wurde auf den 11.11.2020 verschoben!

Streuobstwiesen stellen ein wichtiges Strukturelement unserer hiesigen Kulturlandschaft dar. Früher waren sie für die damaligen Menschen überlebenswichtige Existenzgrundlage, heute bieten sie uns im immer hektischer werdenden Alltag ein erholsames und wohltuendes Naturerlebnis während eines ausgedehnten Wochenendspaziergangs. Darüber hinaus sind Streuobstwiesen Lebensraum zahlreicher, teils seltener Tier- und Pflanzenarten und somit ein Hotspot der Artenvielfalt bei uns hier in Mitteleuropa.

Der zunehmenden Intensivierung im Obst- und Ackerbau sowie dem Straßen-, Haus- und Gewerbebau sind jedoch viele Streuobstwiesen zum Opfer gefallen und tun dies immer noch. Dennoch gibt es im Kraichgau noch wertvolle Restbestände dieses ehemals häufigen Landschaftstyps. Der Vortrag von Dr. Eiko Wagenhoff beleuchtet die historische Entwicklung, die aktuelle Situation und Gefährdung und vor allem die große ökologische Bedeutung von Streuobstwiesen. Außerdem werden einige ihrer typischen Bewohner näher vorgestellt und Tipps zur Pflege von Streuobstwiesen gegeben. Am Schluss wird es Raum für Fragen und Diskussionen geben.

Der Vortrag findet am Mittwoch, den 11. März 2020 um 19:30 Uhr im Vortragssaal der Volkshochschule Bretten Melanchthonstraße 3 statt. Der Eintritt ist frei. Gäste sind willkommen.

Spende für den Luchs

Schulleiterin Barbara Sellin, Thomas Weber, Gerhard Dittes, Matthias Menzel, Samuel Werner, Natalie Weidmann und Dorothee Just (von links)


Natalie Weidmann und Samuel Werner von der Umwelt-AG der Beruflichen Schulen Bretten haben zusammen mit ihren Lehrern Dorothee Just und Thomas Weber Spenden für den Luchs gesammelt. Die stattliche Summe von 320 Euro überreichten sie Gerhard Dittes und Matthias Menzel vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND).
Der Luchs steht stellvertretend für bedrohte Tierarten, die durch die fortschreitende Vernichtung von Lebensräumen mit immer mehr Wohn- und Gewerbegebieten sowie durch die Zerschneidung der Landschaft durch Straßen gefährdet ist.

Mehr Informationen zum Luchs finden Sie hier: Der Luchs – ein heimlicher Waldbewohner kehrt zurück

Überschwemmungen als Folgen des Klimawandels

Innerhalb von nur 15 Stunden fielen in Spanien mehr als 600 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Mittelmeerküste ist von den schwersten Unwettern der letzten Jahrzehnte getroffen worden, sechs Personen verloren dabei ihr Leben.
Aber auch hier vor Ort hatten wir in den letzten Jahren mehrere Überschwemmungen: in der Kernstadt (Juni 2013, Juni 2015), im Ortsteil Ruit (2016).
Reagiert wird von Seiten der Stadtverwaltung mit Hochwasserschutzmaßnahmen, die wirklichen Ursachen, wie zum Beispiel der Flächenverbrauch, die Bodenversiegelung, werden nicht entscheidend reduziert.
Wohin dies führen kann zeigt ein Film aus dem Jahr 1994 über die „angebliche“ Bedrohung durch den Klimawandel: Crash 2030

Natur- & Klimaschutz vor Ort: Jede Stimme zählt

Die gut gelaunten Werber mit den BUND Mitgliedern Dittes, Menzel, Weinrebe vor dem Brettener Rathaus
Junge Leute starten Unterstützungsaktion für die Natur in Bretten
In den nächsten Wochen sind fünf junge Leute des Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland e.V. (BUND) in Bretten unterwegs, um allen Bürgern den regionalen Natur- und Umweltschutz vorzustellen und zu einer Unterstützung für den BUND einzuladen.
Als förderndes Mitglied beim BUND kann man mithelfen, die Umweltbildung auszubauen, oder die Schutzmaßnahmen für Amphibien und Wildbienen zu unterstützen.
Immer mehr Menschen stehen hinter dem BUND der sich für gefährdete Arten und ihrer Lebensräume einsetzt.

Die Unterstützungsaktion läuft bereits seit Donnerstag. Die Werber sind von Montag bis Samstag von 11Uhr bis Dämmerung unterwegs und sind an ihren hellgrünen BUND-Shirts und personalisierten Tablets zu erkennen. Überdies tragen sie Mitarbeiterausweise des BUND. Bargeldspenden werden keine entgegengenommen. Bei Fragen zur BUND-Unterstützungsaktion wenden sie sich bitte an die BUND-Geschäftsstelle Tel.07252-7998 oder über das Kontaktformular.

Rettet die Insekten!

http://www.swr.de/nachrichtenDeutschland erlebt ein drastisches Insektensterben. Die SWR Aktionswoche RETTET DIE INSEKTEN! befasst sich vom 12.- 19. Mai in Fernsehen, Hörfunk und im Netz mit den gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Wo es früher summte und brummte, ist es jetzt still. Innerhalb weniger Jahrzehnte ist die Biomasse heimischer Insekten regional um bis zu 75 Prozent zurückgegangen. Bauern starten Aktionen, um mehr Insekten auf ihre Felder zu locken. Umweltschützer und Wissenschaftler warnen, dass ohne Insekten, die wichtige Nutzpflanzen bestäuben, Erntebilanzen ganz anders ausfallen und Ökosysteme zusammenbrechen würden.
Mehr dazu auf den Seiten der SWR Aktionswoche!

Vortrag : Bretten im Klimawandel

Inzwischen gehören sie zu den regelmäßigen Meldungen im Fernsehen und in den Zeitungen:
Berichte über Stürme, Dürren und Überflutungen. Wirbelstürme wüten über den Karibischen Inseln und den USA, Flüsse wie Elbe und Oder überfluten immer öfter weite Landstriche, und tief gelegene Länder wie Bangladesch ertrinken durch den ansteigenden Meeresspiegel. Gewaltige Sachschäden, Verluste von Existenzgrundlagen und unzähligen Menschenleben sind bei diesen Naturkatastrophen zu beklagen.
Dies sind die Folgen des Klimawandels, von denen auch wir im Kraichgau betroffen sind:
Erinnern Sie sich an den Sturm Lothar an Weihnachten 1999 und an die Hochwässer in den Jahren 2013, 2015 und 2016 in Bretten? Zum Glück kamen Menschen nicht zu Schaden, aber die Sachschäden waren hoch.
Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt. So wandern wärmeliebende Arten aus dem Süden ein und werden bei uns im Kraichgau heimisch. Auch die Landwirtschaft ist betroffen wie der lange, trockene Sommer von 2018 zeigt.
Der Vortrag des BUND-Vorsitzenden Gerhard Dittes stellt in beeindruckenden Bildern die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels im Raum Bretten dar.

Termin: Dienstag 26. März 2019 19:30 Uhr
VHS Geschäftstelle Bretten Melanchthonstraße 3, Vortragssaal
Eintritt frei, Gäste willkommen

Buchtipp: Das Verstummen der Natur

Die dramatischen Folgen des Artensterbens
Das Bienensterben: längst zur Megaschlagzeile in den Medien geworden, und es wird viel diskutiert. Doch was steckt dahinter? Über Nacht jedenfalls ist der dramatische Verlust der Wildbienen, Schmetterlinge sowie vieler anderer Insekten und Wildtiere nicht gekommen. Volker Angres, Leiter der ZDF-Umweltredaktion, und Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife-International, weisen nach, dass bereits in den 1980er Jahren vor dem Verstummen der Natur gewarnt wurde. Alarmzeichen gab es schon damals. Nur: Es wollte niemand wissen, auch »die Politik« nicht. Warum nur? Um den ökologischen Staatsbankrott zu vertuschen? Um der Bauern-Lobby gefällig zu sein? Die Autoren liefern eine intensive Spurensuche, die bei den Taten beginnt und bei den Tätern endet.

Ludwig-Verlag www.Ludwig-Verlag.de ISBN 978-3-453-28109-7

Schmetterlinge bald nur noch im Bauch – erst sterben die Insekten und dann?

Landesweiter Biologentag und dritter Biodiversitätsgipfel der Umweltakademie an der Universität Hohenheim, am 14. Juli 2018 Universität Hohenheim, Beginn: 09:30.
Das Programm finden Sie hier: https://goo.gl/Gqna1V

Auszug aus dem Programm:
14.30 Uhr Insektensterben – Ursachen und Schutzmaßnahmen im Unterricht – dargestellt am Beispiel der Wildbienen
Referent Gerhard Dittes, Oberstudienrat i. R. und BUND-Vorsitzender Ortsgruppe Bretten

Literatur

Links:
Nisthilfen für Wildbienen
www.eucera.de

Unser Rüdtwald-Video