Entdeckt : Die Gefleckte Weinbergschnecke
Sie ist kleiner und dunkler als unsere einheimische Weinbergschnecke, stammt aus dem Mittelmeerraum und bevorzugt deshalb höhere Temperaturen, vor allem mildere Winter wie das Weinbauklima in der Pfalz. Sie hat sich über Frankreich bis zur Rheinebene ausgebreitet, und in manche Gebiete Baden-Württembergs wurde sie eingeschleppt. Jetzt wurde sie auch in Bretten erstmalig beobachtet. Ein aufmerksamer Mitarbeiter des BUND fand dieses Tier an einer Mauer sitzend am Rand der Kernstadt .
Die Gefleckte Weinbergschnecke (Helix aspersa) ist leicht zu erkennen: Auf dem bis zu vier Zentimeter großen, gelb bis braunen Gehäuse befinden sich unterschiedlich ausgeprägte Bänder und gelbe Flecken. Diese Schnecke ist sehr anpassungsfähig. In ihrem Verbreitungsgebiet findet man sie an Wegrainen, Feldern, Gebüschen und Weinbergen. Sie ernährt sich hauptsächlich Gräsern und Blättern, und in Gefangenschaft frißt sie auch gerne Karotten.
Die sommerliche Hitze übersteht sie wochenlang im Trockenschlaf. Dazu verkriecht sie sich im Boden oder in Felsspalten oder sie sitzt eng an Mauern angeschmiegt. Vermutlich als Folge des Klimawandels hat sie sich nach Norden hin ausgebreitet. Weltweit wurde sie in die verschiedensten Länder eingeschleppt.