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Steckbrief: Ameisen-Sackkäfer (Clytra laeviuscula)

Ameisen-SackkäferDieser Käfer aus der Familie der Blattkäfer ist ungefähr einen Zentimeter lang und langgestreckt. Das Weibchen verpackt jedes Ei einzeln mit Kot und legt es in der Nähe von Ameisennestern ab. Diese Kotpäckchen werden von Ameisen ins Nest getragen. Dort ernähren sich die Käferlarven von Abfällen und Ameisenbrut.Die Larve verpuppt sich in der Kothülle. Der fertige Käfer schlüpft nach zwei bis drei Jahren. Die Käfer ernähren sich dann z.B. von Weidenblättern.

Steckbrief: Der Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis)

Diese Wiesenpflanze aus der Familie der Korbblütler bevorzugt nährstoffreiche, tiefgründige Böden. Die bis zu 70 cm hohe Pflanze blüht von Mai bis Juli. Die Zungenblüten sind gelb, die Staubblätter an der Spitze braun-violett. Die welken Zungenblüten ähneln einem Ziegenbart (Name). Die Früchte sind ähnlich wie beim Löwenzahn „Schirmchenflieger“ (Pustblume).

Steckbrief: Dolden-Milchstern, (Ornithogalum umbellatum)

Von diesem giftigen (!) Spargelgewächs gibt es mehrer schwer unterscheidbare Arten. Diese Pflanze, die im Frühjahr aus Zwiebeln austreibt,wird bis zu 30 cm hoch. Die Blätter sind schmal (2-6 mm) und besitzen einen weißen Mittelstreifen. Nach der Blütezeit sterben sie ab. Die sechs Blütenblätter sind weiß. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten ( Wildbienen). Die ölhaltigen Samen werden durch Ameisen verbreitet.

Steckbrief: Der Mauersegler (Apus apus)

Jetzt sind sie wieder aus ihrem Winterquartier südlich des Äquators zurück. Über den Dächern von Bretten hört man jetzt bis Mitte August das laute „Srii , Srii “ dieser schwalbenähnlichen Zugvögel.
Mit langen, sichelförmig gebogenen Flügeln und kurzem, gegabeltem Schwanz, sausen diese Vögel laut kreischend mit bis zu 200 km/h durch die Luft. Mit Ausnahme der Brutzeit verbringen sie ihr Leben in der Luft. Sie schlafen sogar während des Fluges. Mauersegler brüten bevorzugt in hohen Gebäuden. Dort nützen sie Hohlräume unter Dächern oder Rolladenkästen. Die Nahrung, die sie im Flug erbeuten, besteht aus in der Luft schwebenden und fliegenden Spinnen und Insekten (Luftplankton).

Bei kaltem und regnerischem Wetter herrscht Nahrungsmangel. Damit die Nestlinge nicht verhungern, senken diese ihre Körpertemperatur, Herzschlag und Atmung werden langsamer. So können sie bis zu zwei Wochen ohne Nahrung auskommen. Schon Mitte August ziehen die Jungvögel mit Ihren Eltern ins ferne Afrika.
Weitere Informationen bei der Deutschen Gesellschaft für Mauersegler e.V.

Steckbrief: Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus)

Dieser bis zu drei Zentimeter große, flugunfähige Käfer ist in Bretten und Umgebung gelegentlich anzutreffen. Auffällig sind die „geknieten“ Fühler der Männchen (Foto). Im Frühjahr legen die Weibchen portionsweise mehrere Tausend Eier in den Boden. Die winzigen Larven klettern auf Blüten. Von dort lassen sie sich von Wildbienen ( Pelz- und Sandbienen) in deren Nester tragen. Zuerst fressen sie das Ei ihres Wirtes, um anschließend die Nektar- und Pollenvorräte zu verspeisen. Nach mehreren Entwicklungsstadien verpuppen sich die Larven. Im nächsten Frühjahr schlüpfen dann die fertigen Käfer. Um Feinde abzuschrecken, können Ölkäfer aus ihren Gelenken giftige Körperflüssigkeit austreten lassen. Der Schutz der Wildbienen dient auch zur Erhaltung der Ölkäfer!

Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus)
Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus)

Steckbrief: der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis)

Dieser Kleinschmetterling wurde aus Ostasien eingeschleppt und hat sich in den letzten Jahren auch im Raum Bretten rasant ausgebreitet. Die gefräßigen Raupen erzeugen Fäden, mit denen sie die Buchsbaumblätter verkleben. In diesen Gespinsten findet die Verpuppung statt. Nach dem Schlüpfen paaren sich die Falter. Die Weibchen legen dann ihre Eier an Buchsbäume ab. Abhängig vom Witterungsverlauf können drei Generationen im Jahr schlüpfen. Die Buchsbäume sterben ab. Eine wirkungsvolle Bekämpfung ist auf Dauer fast aussichtlos.

Steckbrief: Gefleckter Aronstab (Arum maculatum)

Die Blätter dieser giftigen Pflanze sind pfeilförmig. Ein grünlichweißes Hüllblatt umgibt einen keulenförmigen Kolben, an dem sich die Blütenblätter befinden. Durch Aasgeruch werden Fliegen und andere Insekten angelockt. Sie rutschen in den vom Hüllblatt gebildeten Kessel. Erst nach der Bestäubung welkt das Hüllblatt und die Insekten können wieder ins Freie.(Fliegenkesselfalle)
Im August findet man die leuchtend roten, giftigen Beeren des Aronstabs.

Steckbrief: die Holzbiene

In der zweiten Aprilwoche haben die Holzbienen mit dem Anlegen ihrer diesjährigen Brutzellen begonnen. Im Rahmen des Projekts „Schützt die Wildbienen“ (ein Gemeinschaftsprojekt von Melanchthon-Gymnasium und BUND-Bretten) wurden mehrere Nistmöglichkeiten für Holzbienen bereitgestellt. Die bis drei Zentimeter große und schwarz-blau gefärbte Holzbiene ist unsere größte einheimische Wildbiene.

Steckbrief: Bären-Lauch (Allium ursinum)

Der Bärlauch ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch.
Den zerriebenen Blättern entströmt ein starker knoblauchähnlicher Geruch. Die Blätter ähneln dem giftigen Maiglöckchen (Vorsicht Verwechslungsgefahr! )
Er wird wie Knoblauch in der Volksheilkunde und in der Küche verwendet. Die Blüten der Scheindolde sind schneeweiß. Diese Frühlingspflanze bildet im Ortsteil Ruit noch große Bestände.

Steckbrief: Die Vierblättrige Einbeere (Paris quadrifolia )

Die Einbeere (Paris quadrifolia), auch Vierblättrige Einbeere, ist eine giftige Pflanzenart aus der Familie der Germergewächse (Melanthiaceae).
Die Einbeere (Paris quadrifolia), auch Vierblättrige Einbeere, ist eine giftige Pflanzenart aus der Familie der Germergewächse (Melanthiaceae).

Diese bis zu 30 Zentimeter hohe, ausdauernde, krautige Pflanze besitzt nur vier Blätter, die an einem Knoten sitzen (Quirl). Die Einbeere blüht dieses Jahr schon im April mit immer nur einer endständigen Blüte an der Stängelspitze. Die acht Staubblätter sind leuchtend gelb gefärbt (Foto). Die Frucht ist eine blauschwarze, ein Zentimeter große Beere. Diese giftige Pflanze, die feuchte Böden bevorzugt, wächst am Rande eines Brettener Feuchtgebietes.

Steckbrief: die Mauerbiene

Mauerbiene
Mauerbiene

Die gehörnte Mauerbiene ist in Baden-Württemberg weit verbreitet. Die Weibchen sehen aus wie eine kleine Hummeln. Kopf und Brust sind pechschwarz, der Hinterleib ist rostrot gefärbt. Die kleineren Männchen tragen einen weißen Bart im Gesicht. Von Anfang März bis Mai kann man diese harmlose Wildbiene in Gärten antreffen. An blühenden Traubenhyazinthen sammelt sie Pollen und trinkt Nektar. Ihre Brutzellen legt sie gerne in künstlichen Nisthilfen an: Bohrlöcher von 7-9mm Durchmesser in Holzklötzen oder in Schilfhalmen.

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