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Schlagworte-Archive: Natur / Umwelt

Grüner Aalkistensee

Blaualgen haben sich massenhaft vermehrt

Erstaunt sind Spaziergänger und Radfahrer: Statt Himmelsblau, das sich im Wasser des Aalkistensees spiegelt, sieht man zur Zeit nur eine graugrüne Brühe und an den Ufern breite Algenteppiche. Ursache sind Bakterien, sogenannte Blaualgen, die sich massenhaft vermehrt haben.
In geringen Konzentrationen sind diese Mikroorganismen ungefährlich. Doch wenn sie sich stark vermehren, dann können die Gifte , die sie produzieren, für Menschen und Tiere gefährlich werden.
Das Verschlucken von Wasser kann dann böse Folgen wie Hautreizungen, Übelkeit oder Durchfall haben.

Zum Glück ist der Aalkistensee Naturschutzgebiet, in dem das Baden verboten ist. Hunde, die diese Algenbrühe trinken, sind besonders gefährdet. Über diese Verunreinigung wurden die zuständigen Behörden informiert und haben unverzüglich die notwendigen Schritte veranlasst.

Blaualgen

In fast allen Gewässern kommen Blaualgen in geringen Mengen vor. Bei sonnigem Wetter und damit steigenden Wassertemperaturen vermehren sie sich. In Gewässern, die viele Nährstoffe, wie Nitrat und Phosphat enthalten, kommt es zur explosionsartigen Massenvermehrung, der sogenannten „Algenblüte“. Wegen der giftigen Ausscheidungen dieser Bakterien wird das Baden verboten.
Blaualgen zählen zu den ältesten Lebewesen der Erde. Sie haben vor etwa drei Milliarden Jahren die Photosynthese „erfunden“, das heißt mit Hilfe von Sonnenlicht und Kohlendioxid erzeugen sie Sauerstoff und energiereiche Pflanzensubstanzen wie Traubenzucker.

Links:
Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg Blaualgen – Cyanobakterien
DLRG Höxter Aufklärung Blaualgen (Cyanophyceen)

TV-Tipp

medienNatur- Spekulationsobjekt mit Zukunft
Wer sind Gewinner und Verlierer, wenn Banken Tiere und Pflanzen zu Finanzprodukten machen also lebende Ressourcen in spekulatives Kapital ummünzen?
Dieser Frage geht arte im Film „Natur- Spekulationsobjekt mit Zukunft“ nach, mit interessanten und zugleich erschreckenden Informationen.

Wiederholung am Dienstag, 10.02. um 8:55 Uhr und am Montag, 16.02. um 8:55 Uhr

Wo bleibt der Osterhase?

Der Bestand an Feldhasen hat drastisch abgenommen (Diagramm). Die Ursachen sind vielfältig. So flüchten junge Feldhasen in den ersten Lebenswochen bei Gefahr nicht, sondern ducken sich in die Vegetation. Das macht sie anfällig gegenüber den Gefahren der mechanisierten Landwirtschaft. Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade beim Mähen von Wiesen die jungen Hasen praktisch keine Überlebenschance haben. Ausgeräumte Feldfluren mit Monokulturen, der Einsatz von Pestiziden und naßkalte Witterung machen den Feldhasen das Leben schwer.

Bienenvölker werden immer kleiner

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/16hixw/index.htmlDie badischen Imker haben weiterhin große Probleme, die Population ihrer Bienen-Völker stabil zu halten. Nach Auskunft des Badischen Imker- Verbandes gehen jedes Jahr bis zu 30 Prozent der Population verloren. Den Bienen schade der Einsatz von Pflanzenschutz-Chemikalien. Außerdem fehle den Bienen wilde Natur. Manfred Raff, stellvertretender Vorsitzender des Badischen Imker-Verbandes, sagte dem SWR, das Bienensterben sei vielschichtig. Wer den Bienen helfen wolle, solle in seinem Garten etwas Wildnis zulassen. Von zubetonierten Gärten habe die Natur nichts.

Stummer Frühling?

Blühender Obstbaum
Blühender Obstbaum

Wie war das noch vor wenigen Jahren? Unter blühenden Obstbäumen war das laute Summen der Bienen nicht zu überhören. Heute summt es vielerorts nicht mehr. Deshalb führt der BUND eine Umfrage durch.
Bitte teilen sie uns ihre persönlichen Beobachtungen hier mit. Danke!

 

Unser Rüdtwald-Video