Die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg hatte am 29.Oktober 2014 zum ersten bundesweiten Agrobiodiversitätsgipfel nach Bruchsal eingeladen.
In den letzten Jahrzehnten hat die Entwicklung in der Landwirtschaft einerseits zu immer höheren Erträgen, andererseits aber zur Nutzung von immer weniger Kulturpflanzen-sorten geführt. Die Agrobiodiversität, also die Vielfalt von Nahrungspflanzen und Nutztierrassen, hat dabei dramatisch abgenommen.
Nur wenn die genetische Vielfalt in der Lebensmittelproduktion erhalten wird, können Ertragsrisiken gemindert und hohe Erträge gesichert werden. Die wachsende Weltbevölkerung und der Klimawandel sind eine große Herausforderung für die globale Landwirtschaft. Neben Vorträgen zu diesem Thema wurden erfolgreiche Projekte zur Erhaltung gefährdeter Kulturpflanzen und Nutztiere vorgestellt: Die Zucht „Dunkler Honigbienen“, Dülmener Wildpferde, die Nutzung regionaler Getreidesorten am Bodensee, die Erhaltung vielfältiger Tomatensorten, der Alblinsen („Alb-Leisa“) und „Spitzkraut“ von den schwäbischen Fildern. Dabei war der Leitgedanke: “Schutz bedrohter Nutzpflanzen und Tierrasse durch Nutzung“.
Ministerpräsident Kretschmann hat es kürzlich so formuliert : „Was nicht gegessen wird, wird vergessen“.
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Linsen von der schwäbischen Alb
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Linsen mit Spätzle
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Krautkopf
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Kraut mit Ripple
An dieser Fachtagung der Umweltakademie waren beteiligt:
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen
Dachverband Kulturpflanzen- und Nutzervielfalt e.V.
ARCHE NOAH Gesellschaft zur Erhaltung und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt
Gesellschaft zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen e.V.
Keyserlingk-Institut
ProSpecieRara : Gemeinnützige Gesellschaft für die Kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren in Deutschland