Willkommen bei der BUND-Ortsgruppe Bretten!

  

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Grasfrösche gerettet !

Die wochenlange Trockenheit im Frühjahr 2014 hat den Wasserspiegel vieler Laichgewässer in der Umgebung von Bretten dramatisch sinken lassen. Abgelegter Amphibienlaich drohte zu vertrocknen. So waren beispielsweise in einem Dürrenbüchiger Abflussgraben die Laichballen vom Grasfrosch schon nach wenigen Tagen nicht mehr von Wasser bedeckt (Foto). Aber zum Glück hat Elke Schäfer vom BUND-Bretten schnell gehandelt. Sie brachte den Laich in tiefere Wasserbereiche und verringerte den Wasserabfluss. Inzwischen haben sich mehrere tausend Kaulquappen prächtig entwickelt. Schon in den nächsten Tagen werden sie sich zu kleinen Grasfröschen verwandeln und den Wassergraben verlassen. Damit konnte der Bestand an Grasfröschen für ein weiteres Jahr gesichert werden.

Laichtümpel zweckentfremdet

Die extrem geringen Niederschläge der letzten Wochen haben den Wasserspiegel der Laichgewässer stark absinken lassen. Der kräftige Wind hat zusätzlich noch die Verdunstung erhöht. Wildschweine nutzen den niedrigen Wasserstand, um sich im Schlamm einiger Tümpel zu suhlen (Fotos). Die BUND-Ortsgruppe Bretten, die über 40 Laichgewässer in der Region Bretten betreut, hofft auf ergiebige Niederschläge. Einige flache Gewässer sind bereits ausgetrocknet.

Feuerwehreinsatz an einem Laichtümpel

Durch eine E-Mail eines aufmerksamen Spaziergängers, erfuhren wir, dass einer der beiden Laichtümpel im Sprantaler Tal beinahe trocken gefallen war. Darin befanden sich aber bereits eine große Menge an Kaulquappen. Wir nahmen Kontakt mit der Feuerwehr auf, die uns auch sofort die Zufuhr von Wasser zum Tümpel zusagte. Bereits am nächsten morgen gegen 10 Uhr, stand das Fahrzeug neben dem Tümpel und die 4 hilfsbereiten Feuerwehrmänner gaben „Wasser marsch“ aus!
Vielen Dank an die freiwillige Feuerwehr in Bretten!
Anbei noch einige Bilder der „Rettungs-Aktion“:

Warmer Frühlingsregen lockt Lurche aus ihrem Winterquartier

ErdkrötenpaarBei einbrechender Dunkelheit und einsetzendem Regen machen sich in diesen Nächten Kröten Frösche und Salamander auf den Weg von ihren Winterquartieren zu den Laichgewässern. Dabei müssen oft Straßen überquert werden: Eine tödliche Gefahr für diese Tiere.

Gertraud Steinbach vom BUND Bretten kennt das Problem: „Wir betreuen seit 7 Jahren den Schutzzaun an der Straße zwischen Büchig und Bauerbach. Gegen den zunehmenden Verkehr haben die Amphibien keine Chance unversehrt die Straße zu überqueren. Ein Amphibienschutzzaun ist aber keine Dauerlösung. Für die langfristige effektive Sicherung sind dauerhafte Leiteinrichtungen und Vernetzungsstrukturen erforderlich.“

Dem streng geschützten Springfrosch gingen im Rüdtwald 20 ha Wald als Lebensraum verloren. Dadurch ist die Population dieser regional bedeutsamen Amphibienart stark beeinträchtigt worden. Matthias Menzel ehrenamtlicher Amphibienschützer vom BUND Bretten, kennt die Situation: „Seit 2007 wurde der zwei Kilometer lange Zaun im Rüdtwald, vom BUND zusammen mit einem städtischen Helfer betreut. Von anfänglich 710 Springfröschen ging das Vorkommen von Jahr zu Jahr weiter zurück. Im Jahr 2013 wurden lediglich noch 41 Exemplare entlang des Baugebietes erfasst.“ weiter lesen

Kartierung

Die LUBW führt eine landesweite Amphibien- und Reptilien-Kartierung durch, an der sich auch der BUND beteiligt. In den Jahren 2014 und 2015 sollen alle Lurche und Kriechtiere in Bretten und Umgebung erfasst werden. Bitte unterstützen Sie uns! 

Im Anhang finden Sie Fotos der am häufigsten bei uns vorkommenden Amphibien und Reptilien, sowie am Ende des Artikels unser Kontaktformular, mit dem Sie uns Ihre Beobachtungen senden können, vielen Dank!

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Brettener Lurche weiterhin gefährdet

von Gerhard Dittes
Auch auf der Brettener Gemarkung sind in den vergangenen regnerischen Nächten und bei frühlingshaften Temperaturen Kröten und Frösche aus ihrer Winterstarre erwacht. Im frostsicheren tiefen Boden haben sie die eisigen Temperaturen des letzten Winters gut überstanden. Im Schutz der Nacht wandern sie jetzt von ihrem Winterquartier zum Laichgewässer, um sich dort fortzupflanzen. Beim Überqueren von Straßen kamen früher in einer Nacht oft Hunderte von Lurchen unter die Räder, wie zum Beispiel an der Straße nach Sprantal oder bei der Gölshäuser Grillhütte.
Deshalb hat die BUND-Ortsgruppe Bretten viele Jahre lang an diesen Gefahrenstellen Amphibienzäune aufgebaut und damit Tausende von Lurchen gerettet. Inzwischen wurden die mobilen Zäune fast alle durch dauerhafte Amphibienschutzeinrichtungen, bei denen die Tiere gefahrlos die Straße unterqueren können, ersetzt. Dadurch konnten die Bestände von Molchen und Erdkröten auf unserer Gemarkung gesichert werden.
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Unser Rüdtwald-Video