Kategorie-Archive: Projekte

EDEKA Markt Schröter unterstützt Wildbienenprojekt

Auch wer keinen Garten hat, kann einen Beitrag zum Schutz der Wildbienen leisten. Ein sonniges Plätzchen auf dem Balkon genügt. Ein Nistklotz und ein Blumentopf mit blühenden Traubenhyazinthen reichen aus, um Wildbienen anzulocken. Wildbienen sind unverzichtbare Blütenbestäuber und damit der Garant für reiche Obst- und Gemüseernten. Ohne diese nützlichen Insekten wäre das Angebot in den Supermärkten nicht so üppig. Deshalb unterstützt der EDEKA Markt Schröter in Königsbach das Projekt Wildbienenschutz, ein Gemeinschaftsprojekt des Melanchthon-Gymnasiums und der BUND Ortsgruppe Bretten.
So konnten die Schüler zahlreiche Kunden von der Notwendigkeit des Wildbienenschutzes überzeugen. Viele Marktbesucher nahmen die selbstgebastelten Nisthilfen und die Futterpflanzen mit nach Hause.

Arbeits- und erfolgreiches Jahr 2014

BUND EMBLEM-kleinBei der Mitgliederversammlung des BUND Bretten konnte die Ortsgruppe nach den obligatorischen Vereinsregularien auf das vergangene Jahr zurückblicken.

So war für die Teilnahme an der landesweiten Amphibien- und Reptilienkartierung neben Fachwissen ein großer Zeitaufwand erforderlich. Auf einer Fläche von hundert Quadratkilometern wurden alle Laichgewässer von Mitte Februar bis zum Schlüpfen der kleinen Lurche im Sommer mehrfach kontrolliert und fotografisch dokumentiert. Die vorkommenden Arten sowie ihre Populationsgrößen wurden an die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) weitergeleitet. Diese Aktion wird auch in 2015 weitergeführt.

Zum Schutz der wandernden Amphibien betreuten Mitglieder den Krötenzaun zwischen Bauerbach und Büchig. In vielen nächtlichen Einsätzen wurden die Lurche abgefangen und sicher über die Straße zum Laichgewässer gebracht. Das extrem regenarme Frühjahr führte zum raschen Austrocknen einiger Tümpel. Doch durch die unbürokratische Hilfe der Freiwilligen Feuerwehren Bretten und Bauerbach, die mit Tanklöschfahrzeugen Wasser herbeischafften, konnte Schlimmeres verhindert werden. Nochmals herzlichen Dank an die Floriansjünger!
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Schmetterlinge schützen und zählen

Falter zählenIn Deutschland gibt es knapp 200 Tagfalterarten. Aus den Schmetterlingseiern schlüpfen die gefräßigen Raupen, welche oft auf ganz bestimmte Futterpflanzen angewiesen sind. Nach mehreren Häutungen verwandeln sich die Raupen zu Puppen. Nach der Puppenruhe schlüpfen die Falter.

Viele unserer Schmetterlinge sind vom Aussterben bedroht. Jeden Tag schrumpfen ihre Lebensräume durch Flächenversiegelung. Ihre Futterpflanzen fallen Unkrautvernichtungsmitteln zu Opfer. Raupen und Falter werden durch Insektizide vergiftet.

Wie viele der bekanntesten Tagfalterarten gibt es noch bei uns?
Beteiligen Sie sich an der Falterzählung des BUND. Teilen Sie uns ihre Schmetterlingsfunde im Hausgarten, Wiesen, Wälder und auf Spaziergängen mit. Gezählt werden kann jedes Jahr von 1. April bis 31. Oktober.


Unter diesem Link finden Sie weitere Informationen und Abbildungen von Faltern.
Hier finden Sie unser Online-Formular, mit dem Sie uns bitte Ihre Beobachtungen mitteilen, danke!

Dank engagierter Spender: Neue Kinderstuben für Lurche

Unsere einheimischen Amphibien sind auch deshalb bedroht, weil es an geeigneten Laichgewässern fehlt. Deshalb hat die BUND Ortsgruppe Bretten kürzlich wieder neue Wasserflächen angelegt. Um den spezifischen Ansprüchen der verschiedenen Amphibienarten gerecht zu werden, wurden die Laichplätze entsprechend gestaltet. Lurche sind zur Fortpflanzung auf ausreichend große, geeignete Wasserflächen angewiesen. In Anbetracht des Klimawandels muss sichergestellt werden, dass die Tümpel nicht vor Beendigung der Larvenentwicklung austrocknen. Für die kommende Laichsaison stehen jetzt insgesamt fünf (!) neue Tümpel zur Verfügung.

Herzlichen Dank an alle, die uns diese „Kinderstuben für Lurche“ ermöglicht haben.

Amphibien und Reptilienkartierung 2014 abgeschlossen

Gelbbauchunke
Gelbbauchunke
Für dieses Jahr abgeschlossen hat jetzt der BUND Bretten die landesweite Erfassung der Bestände von Lurchen und Kriechtieren. Das Untersuchungsgebiet erstreckte sich von Wössingen über Sprantal, Knittlingen, Bauerbach und Neibsheim. Voraussetzung dafür war die Kenntnis aller Laichgewässer in dieser Region und der Lebensweisen dieser gefährdeten Tiere. So weisen beispielsweise Braunfrösche und Erdkröten relativ stabile Bestände auf, während Arten wie Laubfrosch, Wechselkröte und Gelbbauchunke nicht mehr oder nur noch in Restbeständen im Untersuchungsgebiet vorkommen. Der Bau von Tümpeln durch die BUND-Ortgruppe Bretten und die Sicherung der Amphibienwanderstrecken durch Zäune und Leiteinrichtungen hat entscheidend zur Bestandserhaltung beigetragen.
Äußerst negativ auf die Entwicklung der Amphibien hat sich das extrem trockene Frühjahr 2014 ausgewirkt. In den Laichgewässern sank der Wasserspiegel rapide. Nur durch den Einsatz von Tanklöschfahrzeugen der Feuerwehr und freiwilliger Helfer konnte Schlimmeres verhindert werde. Für die Kartierungsaktion , die im nächsten Jahr fortgesetzt wird , hoffen die Aktiven vom BUND auf feuchtere Witterung.

Projekt  „Wildbienenschutz“  von NatureLife-International und EDEKA gewürdigt

Projekt „Wildbienenschutz“ von NatureLife-International und EDEKA gewürdigt

Das Gemeinschaftsprojekt „Wildbienenschutz“ von BUND und Melanchthon-Gymnasium Bretten wurde kürzlich in einer Feierstunde gewürdigt. Im EDEKA Markt Schröter in Königsbach-Stein überreichten Frau Wilhelmi von NatureLife-International im Beisein mit Oberbürgermeister Martin Wolff und Herr Sumser von EDEKA Südwest Urkunden an Bernhard Steger (Melanchthon-Gymnasium) und Gerhard Dittes (BUND-Ortsgruppe Bretten).
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Insektengruppe startet mit Gottesanbeterin

Insektengruppe im BUND-Bretten
Mitglieder der BUND-Ortsgruppe Bretten haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Insektenfauna der Region Bretten zu untersuchen und zu dokumentieren. Zu den bekanntesten Vertretern dieser artenreichen Tiergruppe gehören beispielsweise Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen, Heuschrecken, Fliegen, Wespen und Wanzen.

Auf einer kürzlich durchgeführten Exkursion wurde jetzt, im gleichen Lebensraum wie im Jahr zuvor, wieder eine Gottesanbeterin (Mantis religiosa) angetroffen. Dieser Fangschrecke ist es offensichtlich gelungen sich im Kraichgau erfolgreich fort zu pflanzen. Noch bis vor wenigen Jahren kam dieses wärmeliebende Insekt nur am Kaiserstuhl vor. Weil es durch den Klimawandel bereits wärmer geworden ist, wird die Gottesanbeterin jetzt auch bei uns heimisch.

Nach den Bestimmungen des Bundes-Naturschutz-Gesetzes steht dieses Insekt unter besonderen Schutz (Rote Liste). Sie darf deshalb weder gefangen noch gehalten werden.
Weitere Informationen zu diesem „Neubürger“ gibt es hier

Arbeitseinsatz am Wildbienenbiotop

Noch rechtzeitig vor der Brutsaison 2014 wurden Nistmöglichkeiten für im Boden nistende Wildbienen geschaffen. Dazu wurde das Brombeergestrüpp an einer dafür geeigneten, südexponierten Böschung entfernt. In den jetzt vegetationsfreien Lößboden können die Wildbienen ihre unterirdischen Nester graben. Da drei von vier Wildbienenarten im Boden nisten, ist die Bereitstellung von unbewachsenen Bodenflächen besonders wichtig.


zum ersten Bild: Die Frühlingspelzbiene nistet bevorzugt an Lößsteilwänden. Die Männchen sind an den langen schwarzen Haarfransen an den Mittelbeinen leicht zu erkennen.

Kartierung

Die LUBW führt eine landesweite Amphibien- und Reptilien-Kartierung durch, an der sich auch der BUND beteiligt. In den Jahren 2014 und 2015 sollen alle Lurche und Kriechtiere in Bretten und Umgebung erfasst werden. Bitte unterstützen Sie uns! 

Im Anhang finden Sie Fotos der am häufigsten bei uns vorkommenden Amphibien und Reptilien, sowie am Ende des Artikels unser Kontaktformular, mit dem Sie uns Ihre Beobachtungen senden können, vielen Dank!

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Der naturnahe Gartenteich

In den vergangenen Jahrzehnten wurden in Baden-Württemberg unzählige Kleingewässer trockengelegt, mit Müll aufgefüllt oder eingeebnet. Dadurch wurden vielerorts die Amphibienbestände dezimiert oder gar ganz ausgelöscht. Immer noch werden in unserem Land täglich (!) mehrere Hektar Naturfläche verbaut und damit Lebensräume vernichtet.

Dem können Garten­besitzer teilweise entgegenwirken : Durch Anlegen eines Gartenteiches in einem naturnahen Garten.
Richtig angelegte Gartenteiche kosten wenig im Vergleich zu dem Wert, den sie für die Natur haben und im Vergleich zu der Freude, die sie ihren Besitzern bringen. Geben Sie einen Teil Ihres Gartens der Natur zurück!
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