Kategorie-Archive: Flächenverbrauch

Volksantrag zum Flächenschutz

Steiner Pfad in Bretten
Helfen Sie mit, die Natur zu retten !

Im Jahr 2008 hatte sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, den Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag zu reduzieren. Leider wurde dieses Ziel verfehlt und die Versiegelung von Flächen schreitet weiter voran.
Gegenwärtig fallen in der Bundesrepublik immer noch täglich 60 Hektar Naturflächen neuen Siedlungsgebieten und Gewerbeflächen zum Opfer. Lebensräume verschwinden unwiederbringlich unter Beton und Asphalt, und die Artenvielfalt nimmt dramatisch ab.
Auch in Baden-Württemberg zerstört dieser Flächenfraß täglich sechs Hektar unserer
Natur- und Kulturlandschaft.
Um die Landespolitik zu wirkungsvollen Maßnahmen zum Flächenschutz zu bewegen, hat der BUND Baden-Württemberg zusammen mit mehr als 15 weiteren Organisationen und Verbänden einen Volksantrag zum Erhalt der Naturflächen auf den Weg gebracht. Den Lippenbekenntnissen der Politik müssen endlich Taten folgen!

Unterstützen Sie uns mit ihrer Unterschrift !

Internationaler Weltbodentag am 5. Dezember

Fruchtbare Ackerböden sind die Grundlage für unser tägliches Brot und die Existenzgrundlage für landwirtschaftliche Betriebe. Doch leider geht unsere Gesellschaft rücksichtslos mit dieser unersetzlichen Ressource um. Böden werden zubetoniert und mit Schadstoffen vergiftet.

Bretten liegt im Kraichgau, der besonders fruchtbare Lößböden besitzt. Auch diese sind schädlichen Einflüssen ausgesetzt, wie zum Beispiel der flächenhaften Abschwemmung bei Starkregen.
Voraussetzung für diese Bodenschädigung sind die zum Teil steilen Hügel im Kraichgau, der Anbau von spät ein Blätterdach entwickelnden Feldfrüchten wie Mais und Rüben. Ohne schützende Blätter prallen die Regentropfen auf den unbedeckten Boden, reißen diesen auf, das abfließende Wasser spült die fruchtbare Erde ab und entwurzelt die noch kleinen Pflänzchen.

Der Bodenverlust bei einem Wolkenbruch kann mehr als 400 Tonnen Erde pro Hektar betragen. Durch den Klimawandel werden solche Ereignisse immer häufiger. Zwar versuchen die Landwirte mit schonender Bodenbearbeitung und dem Anbau von Zwischenfrüchten den Bodenabtrag zu verringern, trotzdem wird die Bodendecke von Jahr zu Jahr dünner. Bei Regenwetter sieht man an den braun gefärbten , Hochwasser führenden Bächen Salzach und Saalbach, wie der fruchtbare Boden unwiederbringlich ins Meer abtransportiert wird.
Zusätzlich werden unsere Ackerböden versiegelt. So sind allein auf der Gemarkung Bretten in den letzten Jahren mehr als 300 Hektar Ackerflächen für Wohn- und Gewerbeflächen und Straßenbau unter Beton und Asphalt verschwunden.

„Im Zuge der Fortschreibung des Regionalplanes sollen in den kommenden Jahren in den Gemeinden der Region Karlsruhe 20 000 Hektar landwirtschaft-licher Nutzflächen sogenannten Siedlungserweiterungsflächen zum Opfer fallen, davon allein 100 Hektar auf der Gemarkung Bretten“ , betont Hartmut Weinrebe vom BUND Regionalverband Mittlerer Oberrhein. Dies führt zum Verlust landwirtschaftlicher Erträge. Versiegelte Fläche werden sich bei jedem sonnigen Tag aufheizen und so den Klimawandel beschleunigen. Deshalb fordert der BUND seit Jahren keine Äcker und Wiesen mehr zu versiegeln.

Nach Angaben des Umweltbundesamtes gehen jährlich weltweit etwa 10 Millionen Hektar Ackerfläche verloren. Auf einem Viertel der globalen Bodenfläche haben der Humusgehalt und damit die Erntemengen drastisch abgenommen.
Dabei sind fruchtbare Böden die Voraussetzung für eine sichere und ausreichende Nahrungsmittel-versorgung. Deshalb wurde der 5. Dezember von der Internationalen Bodenkundliche Union (IUSS) zum Weltbodentag erklärt. Damit wird seit 2002 jährlich weltweit ein Zeichen für die Bedeutung der unersetzlichen natürlichen Ressource Boden gesetzt.

Links zu Hochwasser / Erosion Ruit:

17.09.2019  Überschwemmungen als Folgen des Klimawandels
16.06.2016 Überschwemmung in Bretten Ortsteil Ruit 2016
20.06.2015 Hochwasser Juni 2015

UmweltBundesAmt: Weltweit gehen jährlich 10 Millionen Hektar Ackerfläche verloren

Die Folgen einer Siedlungserweiterung um 100 Hektar (=1 km² )

Zur Fortschreibung des Regionalplans 2003:
Die im Plan vorgesehenen 100 Hektar entsprechen der Siedlungsfläche von Diedelsheim mit 3700 Einwohnern, siehe Bild –>

Quelle: Google Maps

Die Folgen:

Der Landwirtschaft gehen dringend benötigte Produktionsflächen für Futter- und Lebensmittel verloren.

Durch Lebensraumverlust nimmt die Artenvielfalt ab, der Naturhaushalt wird geschwächt

Landschaftsbild prägende Elemente verschwinden

Der Naherholungsdruck auf Wiesen und Felder nimmt zu

Versiegelte Flächen wie Dächer und Straßen heizen sich bei Sonneneinstrahlung auf und verschärfen die Folgen des Klimawandels. Tropennächte werden noch unerträglicher.

Da etwa 40 % der Siedlungserweiterungsflächen versiegelt werden, gehen der Grundwasser-neubildung rund 320 000 Kubikmeter Wasser verloren (bei einem Jahresniederschlag von 800 Litern/Quadratmeter). Die gleiche Menge muss von der bereits überlasteten Kanalisation zusätzlich aufgenommen werden.

Aktuell: Bei Starkregen kommt es häufiger zu Schäden an Hausrat und Gebäuden.

Der gesamtstädtische Ziel- und Quellverkehr wird zunehmen und damit die Verkehrsprobleme verschärfen.

Durch die Erhöhung der Einwohnerzahl werden die Infrastrukturen nicht mehr ausreichen.

Als besonderen Service bieten wir unseren Leser/Innen die Gebietssteckbriefe nach Ortsteilen aufbereitet, bitte beachten Sie die etwas längere Ladezeit der Seiten :

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Regionalplan : Tabukriterien werden ignoriert

Dieser Brief wurde allen Gemeinderatsmitgliedern zugestellt

Fortschreibung nicht mehr zeitgemäß

In Zukunft soll in der Region Mittlerer Oberrhein jedes Jahr ein Quadratkilometer Naturfläche unter Beton und Asphalt verschwinden. Dies sieht die Fortschreibung des Regionalplanes vor. Daran ist Bretten mit einer Fläche von hundert Hektar beteiligt, weil jeder Ortsteil ein neues Wohngebiet wünscht. Dazu kommt die Forderung nach weiteren Gewerbeflächen. Allerdings haben die Planer Tabukriterien festgelegt, welche die Versiegelung von Naturflächen ausschließen sollen.
Es wird zwar gefordert, „dass sowohl gesunde Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Siedlungen als auch die ökologische Qualität der Freiräume gesichert und verbessert werden“ sollen.
Aber um die Flächenwünsche der Gemeinden zu erfüllen, werden die Tabukriterien missachtet.

So unterliegen alle von der Stadt Bretten gewünschten Flächen den Tabukriterien „Wichtige Bodenfunktion“ oder sind, wegen ihrer hohen Fruchtbarkeit, „landwirtschaftliche Vorrangflur“. Weitere Tabukriterien sind „Flächen, die Kaltluft produzieren“ oder der Grundwasserneubildung dienen. Viele dieser gewünschten Siedlungserweiterungsflächen (SERW) erfüllen sogar mehrere Tabukriterien!

So wird die Umsetzung des Regionalplans dazu beitragen, dass sich die aktuelle Situation von Klima, Biodiversität, Hochwassergefahr und Verkehrsbelastung weiter verschlechtern wird. Um dies zu vermeiden, dürfen keine Böden mehr versiegelt werden. Das heißt, dass für jeden Quadratmeter, der versiegelt wird, die gleiche Fläche entsiegelt werden müsste. Dadurch kann zumindest der momentane Zustand unserer Umwelt erhalten und einer Verschlechterung vorgebeugt werden.
Das Landeswaldgesetz schreibt vor, dass für jeden Hektar Wald, der versiegelt wird, mindestens die gleiche Fläche an anderer Stelle neu gepflanzt werden muss. Dadurch ist gewährleistet, dass die Waldfläche mit ihren unersetzlichen Wohlfahrtswirkungen erhalten bleibt.

Angesichts der kommunalen Flächenwünsche drängt sich die Frage auf, warum Naturflächen wie Ackerland und Wiesen weniger erhaltenswert sind als der Wald. Ein entsprechendes Gesetz zum wirkungsvollen Schutz unserer Böden ist längst überfällig!

Versiegelte Flächen heizen sich auf und beschleunigen den Klimawandel.Dessen Folgen dürfen, wie das Bundesverfassungsgericht kürzlich entschieden hat, nicht den kommenden Generationen aufgebürdet werden. Ausdrücklich sind „Leben und Gesundheit vor den Gefahren des Klimawandels zu schützen“. Demzufolge wäre der Gemeinderat verpflichtet, sich jetzt und nicht erst am Sankt-Nimmerleinstag, für die „Netto-Null“ beim Flächenverbrauch zu entscheiden.

Leserbrief: Flächenfraß und Bauwahn verstärkt die Klimakatastrophe

von Conrad Fink
Wie bekannt und derzeit vielerorts erlebbar trägt die Aufheizung des Klimas zu Wetterextremen und infolge zu schwersten Schäden bei. So laufen Keller und Unterführungen mit Wasser voll, Hagelkörner in der Größe von Tennisbällen hinterlassen Dellen in Karosserien oder zerschmettern Fenster, Dächer werden abgedeckt und es kommt zu Schlammfluten und Überschwemmungen. Die Landwirte klagen über Totalausfälle der Ernte und die Übersterblichkeit aufgrund der Hitzewellen nimmt zu.

Diese Folgen des menschengemachten Klimawandels sind an sich schon bedrohlich und das Problem verschärft sich, je länger die Politik wirksame Maßnahmen aufschiebt. Gravierend hinzu kommt, dass die politischen Entscheider aktiv dazu beitragen, die Klimakrise zu verstärken.

So rollt eine Versiegelungswelle über uns hinweg, die alles in den Schatten stellt was wir aus der Vergangenheit kennen. In der Folge werden Grünflächen wie Parks, Wälder, Gärten, Wiesen und Äcker mit Beton und Asphalt überbaut. Dies verstärkt die Aufheizung der Städte und fördert die beschriebene katastrophale Entwicklung wie die Häufung von Starkregen, Überschwemmungen oder die Absenkung des Grundwassers.
Wir tun also gerade das Gegenteil von dem was vernünftiger Weise erforderlich wäre: Grünflächen zu erhalten und zu sichern bzw. ihren Anteil auszudehnen. Das bezahlten die Menschen oft mit ihrem Leben oder durch exorbitante Schäden, welche die Volkswirtschaften und die Steuerzahler immer stärker belasten.

Leider traut sich wie bei der Geschichte von des Kaisers neuen Kleidern niemand zu sagen, dass die Politik hier auf dem falschen Dampfer fährt.
Diesbezüglich ist das Interview des Stuttgarter Stadtklimatologen Rainer Kapp in der Stuttgarter Zeitung vom 30.7.2021 sehr mutig, indem er die Finger in die Wunden legt und auf die Zusammenhänge verweist. Ob er gehört wird, im derzeit überbordenden Bauwahn, ist zu bezweifeln.

Hinweis BUND: anbei ein Link zu einer Materialsammlung zum Thema Bauboom / Klimaerwärmung / Artensterben

Landschaftszerschneidung hat gravierende Folgen

Deutschland hat eines der engsten Straßennetze der Welt. Autobahnen, Bundesstraßen und Bahnlinien zerschneiden Landschaften und Biotope. Mit den verbleibenden Naturflächen muss sich die einheimische Tierwelt begnügen, denn die sie umgebenden Trassen können von den meisten Arten nicht überquert werden.

In Baden-Württemberg sind nur noch eine Handvoll zusammenhängende, großflächige Lebensräume übriggeblieben. Dies hat einen Rückgang der Artenvielfalt zur Folge, der die Stabilität des Naturhaushalts entscheidend schwächt. So zeigten Untersuchungen, dass von hundert Erdkröten bei ihrer Wanderung zum Laichgewässer und wieder zurück nur noch vier am Leben geblieben sind. Dadurch nimmt die Population drastisch ab und kann schon nach wenigen Jahren ganz erloschen sein.
Um dies zu verhindern, schützt der BUND Bretten seit vier Jahrzehnten Kröten, Frösche, Molche und Salamander auf ihrem Weg zum Laichgewässer durch Schutzzäune und Leiteinrichtungen, die den Tieren ein gefahrloses Unterqueren der Straße ermöglichen.
Der Ausbau des Straßennetzes hat zusammen mit der Zunahme der Kraftfahrzeuge den Bestand der wild lebenden Tiere drastisch dezimiert. Die Restflächen sind dann oft zu klein für das Überleben der hier vorkommenden Pflanzen- und Tierarten. Durch diese „Verinselung“ wird der Austausch von Erbgut unterbrochen, was zum Verlust der arttypischen Merkmale und zur Inzucht führt. Auf diese Weise verarmt unsere Natur immer mehr.
Auch muss berücksichtigt werden, dass der Fahrbahnbelag aus schwarzem Asphalt bis zu 90 Prozent der Sonneneinstrahlung absorbiert und sich dabei auf über 60°C aufheizen kann. Die Überquerung dieser nur wenige Meter breiten Zone mit Temperaturen wie in der Sandwüste ist für viele Tiere, wie zum Beispiel Blindschleichen oder Laufkäfer, tödlich.
Jede weitere Fragmentierung der Landschaft – wie die geplante Ortsumfahrung im Südwesten von Bretten – trägt zum Verlust der Artenvielfalt vor Ort bei. Dies widerspricht den „Zielen der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt“, die am 7. November 2007 vom Bundeskabinett in Berlin verabschiedet wurde.

Links:
Wildunfallstatistik Deutscher Jagdverband

Wildunfälle

Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt

Igel

Überschwemmungen als Folgen des Klimawandels

Innerhalb von nur 15 Stunden fielen in Spanien mehr als 600 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Mittelmeerküste ist von den schwersten Unwettern der letzten Jahrzehnte getroffen worden, sechs Personen verloren dabei ihr Leben.
Aber auch hier vor Ort hatten wir in den letzten Jahren mehrere Überschwemmungen: in der Kernstadt (Juni 2013, Juni 2015), im Ortsteil Ruit (2016).
Reagiert wird von Seiten der Stadtverwaltung mit Hochwasserschutzmaßnahmen, die wirklichen Ursachen, wie zum Beispiel der Flächenverbrauch, die Bodenversiegelung, werden nicht entscheidend reduziert.
Wohin dies führen kann zeigt ein Film aus dem Jahr 1994 über die „angebliche“ Bedrohung durch den Klimawandel: Crash 2030

Stellungnahme des Bund für Umwelt und Naturschutz zur Flurbereinigung Bretten-Gölshausen (B293)

Der BUND bedankt sich für die Überlassung der Unterlagen und nimmt wie folgt Stellung:
Erläuterungsbericht
Seite 6 –2.1.6 Allgemeine Leitsätze
Landschaftspflegerische Kompensationsmaßnahmen leiten sich von den Eingriffstatbeständen einer Maßnahme in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild ab (§ 14 ff BNatSchG). Dabei gilt nach wie vor der Grundsatz der räumlich funktionalen Kompensation. Große zusammenhängende Flächen sind anzustreben. Wir lehnen schmale Saumstreifen entlang von Wegen und Restflächen als übrig gebliebene Zwickel als Kompensationsmaßnahmen ab (z.B. in den Gewannen „Hinter dem Feller und Am Büchiger Weg“), auch wenn diese im Biotopvernetzungskonzept der Stadt Bretten oder als Ökokontomaßnahme aufgeführt sein sollten.

Wasserläufe sollen ökologisch aufgewertet werden….
Dazu ist eine gewässerökologische Bestandsaufnahme erforderlich. Umgestaltungsmaßnahmen müssen von vorkommenden wertgebenden Tier- und Pflanzenarten und dem Charakter des Gewässers abgeleitet werden (Festlegung von Zielbiotopen). Sollten solche Maßnahmen geplant sein, fordern wir vorab entsprechende Kartierungen und die Beteiligung von entsprechendem Fachpersonal auf den Naturschutz- und Wasserbehörden.
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Flächensparen ist Aufgabe für alle Kommunen

note_writePressemitteilung
Die Senkung des Flächenverbrauchs in Baden-Württemberg gehört zu den wichtigen politischen Ziele der Landesregierung. „Dieser Aufgabe sollten sich alle Kommunen gleichermaßen stellen“, betonte die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Gisela Splett, in Stuttgart.
Sie wies zugleich die Kritik zurück, in Südbaden habe das Land der Stadt Freiburg eine Ausnahmeregelung zugebilligt. „Es gibt keine Lex Freiburg“, betonte Staatssekretärin Splett.

Sie fügte hinzu: „Alle Kommunen als Planungsträger und die Genehmigungsbehörden des Landes für die kommunalen Flächennutzungspläne müssen hier verantwortungsvoll zusammenwirken. Stringente Bedarfsnachweise bei Flächenneuinanspruchnahmen sind ein besonderes Anliegen des Landes.“.Daher habe das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur im Mai dieses Jahres die „Hinweise zur Plausibilitätsprüfung der Bauflächenbedarfsnachweise“ vom Januar 2009 fortgeschrieben.
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Erweiterung des Industriegebietes Gölshausen, 7. Abschnitt

Das Industriegebiet in Gölshausen soll um einen siebten Abschnitt (ca. 7ha) erweitert werden, bevor der letzte, mit der Abholzung von 22ha Rüdtwald verbundene Abschnitt Nr.6 bebaut wurde. Wer eine fachlich fundierte Erläuterung zur Begründung erwartet hatte wurde vom derzeitigen OB von Bretten, Wolff, enttäuscht: er bezeichnete die Wahl der Erweiterungs-Fläche als „alternativlos„, Punkt!

75015 Bretten, Deutschland

Offensichtlich hat Herr Wolff als Oberbürgermeister inzwischen einiges von seinem Vorgänger Metzger gelernt: hinter den Kulissen beraten und die Fraktionen „auf Linie bringen“, danach, um Diskussionen oder gar Proteste der Bürger/Innen zu vermeiden (die Rüdtwald-Erfahrung wirkt wohl noch nach!), zu behaupten es gäbe keine Alternativen und überhaupt gehe es derzeit lediglich um „Planungssicherheit“. Ein beliebtes Hinhalte-Argument der Bürokratie, wohl wissend, dass eine einmal begonnene Planung (siehe auch das Verfahren Rüdtwald), schon mit Hinweis auf die bereits getätigten Vorleistungen, vom Bürger weder beeinflusst noch mit Aussicht auf Erfolg verhindert werden kann.
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Flächenverbrauch der Stadt Bretten

Der immer wieder durch die Verwaltung der Stadt Bretten bagatellisiert und schön geredete Flächenverbrauch hat einen neuen Spitzenstand erreicht. Inzwischen wurden 209 ha in Flächen für Wohnbebauung, Industriegebiete und Sonderflächen “umgewandelt”. Gleichzeitig läßt OB Metzger nichts unversucht, sich dafür “von höherer Stelle” auch noch Anerkennung zu verschaffen, wie gerade unlängst bei einem Gespräch mit Umweltministerin Gönner geschehen. Die hatte angeblich die “flächenschonende Stadtentwicklung gewürdigt”. Auf welcher Grundlage diese Einschätzung getätigt wurde, oder ob diese Aussage seitens Frau Gönner überhaupt so gemacht wurde, entzieht sich (noch) unserer Kenntnis. Hier die tabellarische Übersicht über den Flächenverbrauch.