Kategorie-Archive: Aktuell

Veranstaltungs-Hinweis

Am Freitag den 24.10.2014 um 19:30 Uhr findet ein Vortrag im Vereinsheim des ASV-Bretten statt,
Thema: „Lebensraum Wasser, Fließgewässer im Kraichgau“.
Referent ist Herr Hilmar Grzesiak, Bezirksreferent für Naturschutz des VFG-BW für den Bezirk Nordbaden. Der Eintritt ist frei.
Das Vereinsheim des ASV liegt hinter den Brettener Reithallen. Am Einfachsten fährt man Richtung Knittlingen am Freibad vorbei. Noch vor der B35 biegt man rechts ab zu den Sportanlagen. Am Tennisplatz und den Reithallen fährt man vorbei immer gerade aus bis zum Wendehammer. Dort kann man parken und über die Brücke zum Vereinsheim gehen.

Neues Kohlekraftwerk zementiert klimapolitische Sackgasse
BUND kritisiert Erhöhung der Schadstoffbelastung im Raum Karlsruhe

BUND-Logo kleinBUND zur offiziellen Inbetriebnahme des neuen EnBW-Kohlekraftwerkblocks in Karlsruhe
Stuttgart/Karlsruhe. Als falsches Signal für den Klimaschutz wertet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die für den 11. Oktober angekündigte feierliche Inbetriebnahme des neuen EnBW-Kohlekraftwerkblocks RDK 8 in Karlsruhe. „Die Inbetriebnahme eines Kohlekraftwerks mit einem Kohlendioxidausstoß von bis zu 6 Millionen Tonnen pro Jahr führt in eine klimapolitische Sackgasse. Im Zieljahr 2050 würde das neue Kohlekraftwerk damit zwei Drittel des laut Klimaschutzgesetz für das gesamte Bundesland noch zulässigen Kohlendioxidausstoßes verursachen“, erläutert Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg. Stattdessen brauche es zusätzlichen Schwung, um den lahmenden Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz voranzubringen sowie verbindliche Vorgaben, um beim für den Klimaschutz unerlässlichen Energiesparen nicht komplett zu versagen.

Auch für die Luftqualität im Raum Karlsruhe stellt RDK 8 eine gravierende zusätzliche Belastung dar. „Während in dieser Woche die Landesregierung mitteilt, dass die EU-Kommission ein Verfahren wegen der Überschreitung der Luftqualitätsgrenzwerte für Stickoxide im Raum Karlsruhe eingeleitet hat, lässt die EnBW ein Kraftwerk feiern, das jährlich bis zu 2000 Tonnen dieses gesundheitsschädlichen Gases ausstoßen wird“, kritisiert Pilarsky-Grosch.
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Großes Interesse am Wildbienenschutz

Bei sonnigem Spätsommerwetter strömten die Besucher gleich scharenweise zum Naturerlebnistag 2014 beim Saatschulgebäude . Hier hatte die BUND-Ortsgruppe Bretten, zusammen mit Schülern und Lehrern des Melanchthon-Gymnasiums, einen Informationsstand aufgebaut und eine Bastelwerkstatt eingerichtet. Auf Schautafeln erfuhren die Besucher Wissenswertes über die Lebensweise, Gefährdung und Schutzmaßnahmen für die Wildbienen. Eine Bildschirmpräsententation gab einen Einblick in die Vielfalt der einheimischen Wildbienenfauna.

Der Andrang an der Werkstatt war zeitweise so groß, dass Kinder mit ihren Eltern warten mussten, bis sie Nisthilfen basteln konnten. Mit Feuereifer bohrten die Kinder Löcher in Holzblöcke und bündelten Schilfhalme zu Nisthilfen. Kurz vor Ende der Veranstaltung waren alle Bastelmaterialien restlos aufgebraucht.

  • Der BUND auf dem Naturerlebnistag 2014
  • Schwerpunkt-Thema: Wildbienen
    aufbereitet und präsentiert von der Schüler-Projektgruppe des MGB Bretten
  • Schwerpunkt-Thema: Wildbienen und deren Gefährdung
    aufbereitet und präsentiert von der Schüler-Projektgruppe des MGB Bretten
  • Der BUND auf dem Naturerlebnistag 2014
  • Erläuterungen des Vorsitzenden der BUND-Ortsgruppe Gerhard Dittes
  • Nisthilfen für Wildbienen zum Selbermachen
  • Das Interesse am Bau von Nisthilfen war rießig!
  • Fleißige Wildbienenschützer!
  • Nistklötze für Wildbienen und Informationsmaterial am Stand des BUND
  • Anleitung zum Bau von Nisthilfen
  • das fleißige und sehr engagierte Team des MGB Bretten
  • großes Interesse am Thema Wildbienen
  • Informationen zum Thema Wildbienen am Stand des BUND
  • auch "Wildbienenfutter" konnte der BUND an seinem Stand bieten
  • Einblick in die Werkstatt
  • es wir fleißig gebohrt! Die Wildbienen freut's!
  • Bohrhilfe
  • konzentriert wird gearbeitet und eine Nisthilfe aus Schilfrohr angefertigt
  • das wird mit vereinten Kräften ein Nistklotz für Wildbienen
  • zwei verschieden Nisthilfen die gebaut werden konnten

Käfer-Rarität entdeckt

Großer Goldkäfer
Großer Goldkäfer

Einen sehr seltenen Fund machte kürzlich die Insektengruppe des BUND-Bretten. Auf einer Exkursion im südlichen Kraichgau wurde ein Exemplar des Großen Goldkäfers (Cetonia speciosissima ) entdeckt. Dieser bis zu drei Zentimeter große Käfer glänzt metallisch goldgrün. Beim Fliegen hält er die Deckflügel geschlossen. Die Larven dieses wärme-liebenden Käfers sind auf abgestorbenes Holz angewiesen. Diese vom Aussterben bedrohte Käferart ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt.

Wildkatzen Erlebnispfad eröffnet

http://www.swr.de/nachrichtenGemeinsam mit dem BUND und der Stadt hat der Naturpark Schwarzwald jetzt einen Wildkatzen-Walderlebnispfad in Bad Herrenalb eröffnet. Der beschilderte, etwa sechs Kilometer lange Weg bietet Informationen über das Leben der Wildkatzen, die im Schwarzwald früher einmal heimisch waren und fast ausgerottet wurden. Inzwischen kehren die wilden Katzen offenbar auch wieder in den Schwarzwald zurück.

Anmerkung BUND Ortsgruppe Bretten: Auf den Seiten von Schwarzwaldtourismus.info gibt es dazu weitere Info’s sowie eine Karte mit der genauen Adresse des Erlebnispfades.

Auf Deodorants mit Aluminium verzichten

BUNDlogo 2012_kleinDie derzeitigen Temperaturen bringen viele ins Schwitzen. Schweißflecken auf der Kleidung und unangenehmer Geruch sind die Folgen. Deswegen greifen vor allem im Sommer viele Menschen vermehrt zu Anti­tran­spi­rantien. Das sind Deodorants, die nicht nur gegen Geruch vorbeugen, sondern auch den Schweißfluss hemmen. Doch diese Antitranspirantien enthalten fast immer Aluminiumsalze, die im Verdacht stehen, die Entstehung von Alzheimer und Brustkrebs zu fördern. Deshalb empfiehlt der BUND auf Deo­do­rants mit Aluminium zu verzichten.

Aluminium ist nur in Maßen tolerabel

Das Leichtmetall Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste. Auch in Lebensmitteln kann es natürlich oder als Zusatzstoff enthalten sein. Laut dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR) ist es wahrscheinlich, dass bei einigen Menschen bereits durch die Nahrungsaufnahme die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge erreicht wird. Die weitere Aluminiumaufnahme sollte daher möglichst niedrig gehalten werden. Insbesondere nach der Achselrasur sind aluminiumfreie Deos die bessere Wahl. Denn schon bei kleinsten Hautverletzungen können größere Mengen an Aluminium in den Körper gelangen. Deos ohne Aluminium sind im Internet auf verschiedenen Seiten aufgelistet. Man kann aber auch selbst auf die Inhaltsstoffe achten. Sind in Deos Aluminiumsalze enthalten, werden sie dort mit „Aluminium Chlorohydrate“ ausgewiesen.

Stand: Juli 2014
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Insektengruppe startet mit Gottesanbeterin

Insektengruppe im BUND-Bretten
Mitglieder der BUND-Ortsgruppe Bretten haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Insektenfauna der Region Bretten zu untersuchen und zu dokumentieren. Zu den bekanntesten Vertretern dieser artenreichen Tiergruppe gehören beispielsweise Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen, Heuschrecken, Fliegen, Wespen und Wanzen.

Auf einer kürzlich durchgeführten Exkursion wurde jetzt, im gleichen Lebensraum wie im Jahr zuvor, wieder eine Gottesanbeterin (Mantis religiosa) angetroffen. Dieser Fangschrecke ist es offensichtlich gelungen sich im Kraichgau erfolgreich fort zu pflanzen. Noch bis vor wenigen Jahren kam dieses wärmeliebende Insekt nur am Kaiserstuhl vor. Weil es durch den Klimawandel bereits wärmer geworden ist, wird die Gottesanbeterin jetzt auch bei uns heimisch.

Nach den Bestimmungen des Bundes-Naturschutz-Gesetzes steht dieses Insekt unter besonderen Schutz (Rote Liste). Sie darf deshalb weder gefangen noch gehalten werden.
Weitere Informationen zu diesem „Neubürger“ gibt es hier

Städtische Rattenbekämpfung

Die Stadt Bretten führt vom 14. bis 18. Juli eine Rattenbekämpfungsaktion durch
Neben Gebäuden bewohnen die Wanderratten (Rattus norvegicus) Abwasserkanäle und Bachläufe. Diese Kulturfolger werden schon nach drei Monaten fortpflanzungsfähig. Ein Rattenweibchen kann nach drei Wochen Tragzeit fünf bis zehn Junge zur Welt bringen. Man kann sich leicht ausrechnen, wie stark sich diese Tiere, bei einer Lebenserwartung von bis zu drei Jahren, vermehren. Nur durch regelmäßige Bekämpfungsmaßnahmen kann man ihre Zahl einschränken.

Eine wichtige Vorsorgemaßnahme ist, den Ratten kein Futter anzubieten. Deshalb sollten Essensreste nicht über die Toilette entsorgt und Wasservögel an unseren Gewässern nicht gefüttert werden. Neben Schäden an Gebäuden und Lebensmittelvorräten können Ratten gefährliche Krankheitserreger übertragen.
Der BUND-Bretten bittet die Bevölkerung die städtische Rattenbekämpfungsmaßnahme zu unterstützen.

Neonicotinoide

Studie aus den Niederlanden hat nachgewiesen: Pestizide sind schuld am Vogelschwund!
Neonicotinoide machen Bienen orientierungslos. Sie finden nicht mehr heim und sterben. Jetzt hat man festgestellt, dass dort wo diese Umweltgifte eingesetzt wurden, die Vogelbestände zurückgegangen sind, weil die Beutetiere der Vögel vergiftet wurden.

Links:
Pestizide sind schuld am Vogelschwund
Pestizid-Einsatz soll Vogelschwund bewirken
Declines in insectivorous birds are associated with high neonicotinoid concentrations

Aktuell :Trockenheit

Seit Wochen hat es bei uns so gut wie gar nicht mehr geregnet. Wiesen und Rasenflächen haben sich braun verfärbt. Auf den staubtrockenen Böden sieht man breite Risse. Mit Ernteeinbußen, vor allem beim Getreide, muss gerechnet werden. Auch Bäume leiden, trotz tief reichender Wurzeln, unter der extremen Trockenheit.

Besonders hart getroffen hat es aber die Amphibien auf unserer Gemarkung. Diese Tiere sind vielfältigen Gefahren ausgesetzt: Verlust der Lebensräume durch fortgesetzte Flächenversiegelung, zunehmenden Straßenverkehr, Monokulturen und Einsatz von Pestiziden. Hinzu kommt der diesjährige Wassermangel. Dadurch wurden die jahrelangen Bemühungen des BUND, sichere Laichmöglichkeiten zu schaffen, teilweise zunichte gemacht. Nur Dank der raschen Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Bretten konnte Schlimmeres verhindert werden.