Kanzlerin Merkel könnte noch schnell das wahrscheinlich krebserregende Glyphosat durchwinken, bevor die Grünen mit am Kabinettstisch sitzen. Schon am Mittwoch geht es in Brüssel um die Zukunft des Ackergiftes.Stimmt Deutschland nicht mit Nein, landet Glyphosat für zehn weitere Jahre auf unseren Feldern. Dabei ist das Gutachten, mit dem die EU für die Zulassung wirbt, zu großen Teilen von Monsanto abgeschrieben.
Die Jamaika-Parteien könnten die Glyphosat-Zulassung verhindern. Gerade die Grünen müssen Merkel jetzt klarmachen: Eine Jamaika-Koalition gibt es nur mit einem Nein zu Glyphosat. Campact hat deshalb einen Eil-Appell gestartet, bitte unterzeichnen Sie hier
Heute hat die Ständige Kommission der EU (PAFF) wieder keine eindeutige Entscheidung getroffen, wie es mit der Zulassung für das Pestizid Glyphosat weitergehen soll. Der Vorschlag der EU-Kommission, die Zulassung um 5 Jahre zu verlängern, fand keine qualifizierte Mehrheit. Svenja Koch, Pressesprecherin von Campact, kommentiert:
“Wenn sich keine Mehrheit für die weitere Zulassung von Glyphosat findet, muss die Kommission endlich im Namen von Mensch und Umwelt handeln. Langsam wird es peinlich für Juncker. Für das Gift gibt es keine Zukunft. Also weg damit. Die deutsche Bundesregierung muss sich endlich auf ein Nein festlegen. Keine Gnadenfrist für eine Chemikalie, die das Artensterben beschleunigt und im Verdacht steht, Krebs auszulösen. Jetzt muss durch ein Verbot endlich der Innovationsschub in der Landwirtschaft ausgelöst werden, der solche Totalherbizide komplett ersetzt.“