Dieser Baum aus der Familie der Buchengewächse kann eine Höhe von bis zu 30 Meter erreichen. Bei den über 20 Zentimeter langen, lanzettlichen Blättern ist die Oberseite glänzend dunkelgrün, die Unterseite blassgrün. Die Zähnchen am Blattrand sind spitz. Im Juni/Juli verströmen die Blüten einen typischen, intensiven, fischartigen Duft von Trimethylamin. Die Blüten werden von Insekten und vom Wind bestäubt. Die im Herbst reifenden Früchte sind von einem stacheligen Fruchtbecher umgeben.
Diese Kastanien oder „Keschde“ wie sie auch genannt werden, sind stärke- und proteinhaltig. Für arme Bergbewohner (westlicher Schwarzwald, Odenwald, Tessin) waren sie noch bis vor wenigen Jahrzehnten ein überlebenswichtiges Nahrungsmittel.
Auf der Brettener Gemarkung stehen nur wenige Esskastanienbäume. Die Früchte dieser „Parkbäume“ werden von der Bevölkerung aber nicht genutzt.